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Einführung in die Graphen- und Berechenbarkeitstheorie
Florian Strunk
Semester
WiSe 2014 / 15
Inhaltsangabe / Literatur / empfohlene Vorkenntnisse
In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns zunächst mit den grundlegenden Begriffen der
Graphentheorie und elementaren Beziehnungen zwischen diesen. So werden zum Beispiel der Heiratssatz,
die Plättbarkeit von Graphen und Färbbarkeitsprobleme untersucht. Diese Probleme spielen
auch in der Praxis eine wichtige Rolle: Beispielsweise ist das Problem, eine Schaltung so auf eine
Platine zu drucken, dass sich keine zwei Leiterbahnen ueberschneiden, ein Plättbarkeitsproblem
eines Graphen. Der Fünffarbensatz entscheidet das folgende Färbbarkeitsproblem: Ist es
möglich jede vernünftige Landkarte so mit fünf Fraben zu färben, dass keine zwei
Länder mit derselben Farbe aneinandergrenzen?
Um nicht nur eine theoretische "ja/nein"-Antwort auf diese Fragen zu bekommen sondern um
zu entscheiden, ob eine Lösung der genannten Probleme in hinnehmbarer Zeit praktisch z.B. durch
einen Computer zu konstruieren ist, wollen wir uns mit der Theorie der Berechenbarkeit und
Komplexität beschäftigen. Es wird auf die grundlegenden Begriffe der
Berechenbarkeitstheorie wie den Begriff der formalen Sprache, der Grammatiken, der endlichen
Automaten und der Turing Maschinen eingegangen, um die Komplexität eines Problems präzise
beschreiben zu können. Dies führt zu dem vermutlich wichtigsten ungelösten Problem
der Informatik: Ist P=NP oder nicht? Diese und weitere spannende Fragen werden wir zu verstehen
versuchen.
Bei der genauen Wahl der Themen kann auf besondere Interessen der TeilnehmerInnen eingegangen
werden. Es ist möglich, entweder einen Proseminarvortrag (3 Leistungspunkte) über ein
elementares Thema oder einen Seminarvortrag (6 Leistungspunkte) über ein fortgeschrittenes
Thema zu halten.
Eine Vorbesprechung findet am Mittwoch, den 9.7. um 11:00 Uhr in M201 statt. Hier sollen die ersten
Vorträge vergeben werden. Eine Anmeldung ist auch per Email
(florian.strunk@mathemath.uni-regensburg.de) möglich.
Literatur:
-- Diestel, Reinhard. Graphentheorie.
-- Hopcroft, John E., J. D. Ullman. Einführung in die Automatentheorie, formale Sprachen und
Komplexitätstheorie.
Zeit und Raum der Veranstaltung
wird noch bekanntgegeben
Art der Veranstaltung
Proseminar, Seminar
Link zur Webseite (des/der Dozenten/in, der Veranstaltung)
Zielgruppen
Bachelor, Lehramt Gymnasium
Leistungsnachweise, die Teilnahmevoraussetzung sind
keine
Prüfungsbestandteile
75% Vortrag und 25% schriftliche Ausarbeitung
Termine und Dauer von Prüfung und erster Wiederholungsprüfung
Individuell
Anmeldeverfahren und Termine zu den Prüfungsbestandteilen
FlexNow
Anteile der Bestandteile an der Note
75% Vortrag und 25% schriftliche Ausarbeitung
Bedingungen für einen unbenoteten Leistungsnachweis
Aktive Teilnahme, erfolgreiches Abhalten eines Vortrags und schriftliche Ausarbeitung des eigenen
Vortrags.
Liste der Module
BSem, LGySem
Leistungspunkte
3 (Proseminar) bzw. 6 (Seminar)